Neubau von fünf Wohngebäuden

Ort: | Grafing, Aiblinger Straße |
Bauherr: | BayernHeim GmbH |
Generalplaner: | B&O Bau Bayern GmbH |
Planung: | DWA GmbH / David Wolfertstetter Architektur |
Nutzung: | Wohnen |
Kurzbeschreibung des Projekts
Die staatliche Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim GmbH plant in der Aiblinger Straße in Grafing den Bau von fünf Wohngebäuden in Holzhybridbauweise. Die Gebäude sollen insgesamt etwa 57 Wohneinheiten unterschiedlicher Größen bieten, die gemäß den Bestimmungen der bayerischen Wohnraumförderung Förderung von Mietwohnungen - Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr vermietet werden.
Die Grundrissgestaltung verfolgt das Ziel einer seriellen Bauweise mit kompakten Gebäudekörpern sowie flächeneffizienten Grundrissen und Erschließungen. Bauphysikalisch und schallschutztechnisch abgestimmte, kompakte Wandaufbauten mit Sichtoberflächen ohne Vorsatzschalen reduzieren die Konstruktionsfläche, Bauzeiten und Kosten.
Übereinanderliegende Modulbäder mit integrierten Küchenanschlüssen fungieren als zentrale Technikbereiche. Sie ermöglichen kurze Leitungswege und minimieren die Anzahl notwendiger Steigstränge.
Durch anteilige oberirdische Stellplätze, ein Mobilitätskonzept sowie ein auf die Tiefgaragenstellplätze abgestimmtes Gebäuderaster kann die Tiefgarage minimal gehalten werden.
Das grundsätzliche Ziel war der Verzicht auf zusätzliche Unterkellerungen. Die Abstellräume werden daher im Dachraum untergebracht, der durch die Vorgaben des Bebauungsplans, im Satteldach zur Verfügung steht.
Auf weitere Unterkellerung kann verzichtet werden, indem die Technikräume in den Erdgeschossgrundrissen integriert sind; der Elektroanschluss (ELT) und ein absperrbarer Verteilerschrank befinden sich im Kinderwagenraum.
Im Bereich Schallschutz wird zugunsten eines reduzierten Bodenaufbaus im Dachgeschoss eine zeitliche Nutzungseinschränkung des Dachbodens (6:00–22:00 Uhr) vorgesehen.
Zur weiteren Optimierung werden Steckdosen reduziert, auf Netzwerk- und Multimediadosen verzichtet und stattdessen WLAN genutzt. Lichtschalter werden teilweise als Funkschalter ausgeführt; Steckdosen befinden sich als Sockelsteckdosen in der Fußleiste, wodurch Schlitzarbeiten und Vorwandinstallationen entfallen.
Statt einer standardisierten Fußbodenheizung kommen Kompaktheizkörper in den Wohnungen zum Einsatz. In den Treppenhäusern werden keine Heizkörper vorgesehen.
Rollläden im Erdgeschoss zur Sichtabschirmung werden durch ein Vegetationskonzept ersetzt; außenliegende Verschattung kann aufgrund der Sonnenschutzverglasung entfallen.
Dem Ansatz des wirtschaftlichen Bauens wird in diesem Projekt vor allem durch eine konsequent kostenoptimierte Planung, reduzierte Bauteilaufbauten und serielle Strukturen Rechnung getragen. Die Wiederholung der Haussystematik, sowie der hohe Vorfertigungsgrad, spielen eine essenzielle Rolle.