Neubau einer Wohnanlage in der ehemaligen Lehrkolonie
| Ort: | Würzburg |
| Bauherr: | Siedlungswerk Nürnberg GmbH |
| Planer: | raum.land architekten und stadtplaner |
| Nutzung: | 12 geförderte Mietwohnungen |
Kurzbeschreibung des Projekts
In der ehemaligen Lehrkolonie Marienberg errichtet das Siedlungswerk Nürnberg den Neubau einer Wohnanlage mit 12 geförderten Mietwohnungen. Die unterschiedlich großen Wohnungen befinden sich in zwei parallel angeordneten Baukörpern, die über eine gemeinsame Brücke in Art einer Laubengangerschließung verbunden sind. Diese flächensparende Erschließungsform ist zugleich als Ort der Begegnung und des Austauschs für die Bewohner konzipiert.
Die Grundrissplanung zielt darauf ab, qualitatives Wohnen durch innovative Lösungen wie flächenoptimierte Schlafnischen und das „Würzburger Bad“ mit sich überschneidenden Nutzungszonen und einfache technische Details zu realisieren. Die südseitigen Wohnungen im
1. und 2. Obergeschoss erhalten das „Jahreszeitenzimmer“, eine schließbare Loggia, die in der warmen Jahreszeit zusätzlichen Wohnraum bietet.
Die Hanglage ermöglicht die barrierefreie Erreichbarkeit der Wohnungen im Erdgeschoss und im
1. Obergeschoss, die Wohnungen im 2. Obergeschoss sind über die Treppe erreichbar. Somit sind über die Hälfte der Wohnungen barrierefrei erschlossen und es kann - dank der Zustimmung der Wohnraumförderung - auf einen Aufzug verzichtet werden.
Die Konstruktion der beiden Häuser erfolgt in elementierter Holzbauweise mit hohem Vorfertigungsgrad, Erschließungsbrücken und Gründung hingegen werden als rückbaubare Stahlkonstruktionen ausgeführt, die sich einfach in das stark abfallende Gelände einfügen lassen.
Die notwendigen KFZ- und Motorrad-Stellplätze sind auf dem Gelände platziert, die erforderlichen Fahrrad-Stellplätze sind teilweise unterhalb der Wohngeschosse im Bereich der Stahlkonstruktion im Erdgeschoss vorgesehen, insgesamt kommt ein reduzierter Stellplatzschlüssel von 0,7 zum Tragen.